Zitiert: Warum Greta Gerwig einen Regie-Oscar verdient hätte

Denn dass ein Film wie „Barbie“ an den Kinokassen knapp anderthalb Milliarden Dollar umsetzt und zum erfolgreichsten Film des Jahres wird – das hat es noch nie gegeben, wenn eine Frau auf dem Regiestuhl saß. Nicht weil Frauen die schlechteren Regisseurinnen wären, sondern weil große Filmprojekte in Hollywood von den Studios traditionell noch immer eher in Männerhand gelegt werden.

In diesem Sinne ist der Erfolg von „Barbie“ nicht nur ein kommerzieller, sondern auch ein ideologischer, weil er ein Zeichen gesetzt hat. Mit etwas Glück macht es dieser Hit für Filmemacherinnen künftig etwas leichter, auch mal die großen Budgets anvertraut zu bekommen. Und für diese Leistung, die man dezidiert mit Greta Gerwig verbinden kann, hätte man durchaus eine Oscarnominierung springen lassen können (anstatt zum Beispiel Martin Scorsese zum zehnten Mal zu nominieren.)

David Steinitz, sueddeutsche.de, 24.01.2024 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)