Wir halten es für gesetzt, dass die Redaktionen etablierter deutscher Medien weder von der Regierung gelenkt sind noch absichtsvoll manipulative Propaganda betreiben. Versetzt man sich jedoch in die Lage einer Person, die einen Konsens in Medien und Politik zu einer politischen Streitfrage oder eine entsprechende Werthaltung nicht teilt und keine unmittelbaren Einblicke in die realen Mechanismen des politischen wie medialen Räderwerks hat, ist die resultierende medienskeptische Einstellung – aus der empfundenen politischen Randständigkeit und Ohnmacht heraus – geradezu folgerichtig. (S. 262 f.)
Judith Kretzschmar / Markus Beiler / Uwe Krüger: Von Lügenpresse und abgehobenen Eliten. (Download pdf)