Zitiert: Was bei Öffentlich-Rechtlichen wegfallen soll

ARD, ZDF und Deutschlandradio müssen sparen – wenn es nach dem Reformentwurf der Länder geht: 20 Hörfunkwellen und vier bis fünf Spartensender sollen gestrichen werden.

Entscheiden müssen darüber zwar die Ministerpräsidenten, doch der jetzt finalisierte Entwurf des Reformstaatsvertrags sehe quantitativ „deutliche“ Einschnitte vor, so Heike Raab, die als Staatssekretärin für Rheinland-Pfalz Vorsitzende der Rundfunkländerkommission ist. […]

Welche Radiosender und welche der Spartensender konkret wegfallen, gibt die Politik nicht vor, das wird Sache der Senderverantwortlichen bleiben. Die Intendantinnen und Intendanten haben an der Sitzung am Mittwoch teilweise teilgenommen. Klar ist jedoch, dass die Medienpolitiker für die Spartensender ein sogenanntes Körbe-Modell vorsehen: Die Sender sollen jeweils im Bereich der Kultursender, im Bereich der Informationssender und der Kinder- und Jugendsender reduzieren, also nicht etwa alle Jugend- oder alle Kulturkanäle streichen. Neben den Ersparnissen sei eine Idee dabei, die Hauptprogramme von ARD und ZDF wieder zu stärken.

Aurelie von Blazekovic, sueddeutsche.de, 19.09.2024 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)