Zitiert: Woran liegt Journalismusmüdigkeit junger Frauen?

Gerade mal 5,4 Minuten täglich widmen sich Frauen im Alter von 19 bis 24 Jahren journalistischen Inhalten auf ihrem Smartphone, Männer immerhin fast doppelt so lange – 10,7 Minuten. Das ergab eine Tracking-Studie der Universität Zürich, für die 309 Personen im September 2021 ihren Datenverkehr auf ihren Smartphones an einen Forschungsserver der Uni übermittelten. […]

Die Studie stößt an Grenzen: die gesamte Nutzungszeit pro Tag und Person lässt sich nicht genau ermitteln, weil hierin auch automatische Aktivitäten mancher Websites und Apps enthalten sind; Inhalte auf Instagram und TikTok, über die diverse Medienunternehmen jüngere Nutzende vermehrt erreichen wollen, waren mit der angewendeten Methode nicht erfassbar. […]

Es könnte und müsste also gelingen, in gemeinsamen Projekten von Wissenschaft und Medienhäusern zu ergründen, wann zum Beispiel die jüngere Generation wie und für welche Themen erreichbar ist, sich engagiert und Journalismus „cool“ findet.

Marlis Prinzing, tagesspiegel.de, 29.10.2022 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)