2011 zu 2010: weniger Reportage/Dokumentation bei ARD und ZDF

 

Die klassischen Formen journalistischer Reportagen und Dokumentationen werden vor allem in den öffentlich­rechtlichen Programmen angeboten. Bei ARD (8,1%) und ZDF (7,6%) entfielen auf Reportagen und Dokumentationen 2011 wieder deutlich höhere Sendeanteile als bei RTL (1,9%), Sat.1 (2,5%) und ProSieben (0,7%).

Allerdings haben ARD und ZDF in 2011 gegenüber 2010 diesen Sendeanteil verringert, die ARD etwas mehr als das ZDF. Im Ersten der ARD sank das tägliche Sendevolumen im ERSTEN von 136 Minuten auf 116 Minuten, im Zweiten von 122 auf 110 Minuten.

„Bei der ARD dürfte sich dies durch Umverteilung von Sendezeit zugunsten der Gesprächsformen als Folge der Neustrukturierung der Talkshows erklären“, heißt es in der Programmanalyse des IFEM, die Udo Michael Krüger in Media Perspektiven (4/2012) veröffentlichte. Beim ZDF hätten die unterhaltungsbetonten Sendungsformen Quiz, Show und Serien Sendezeit hinzugewonnen.

 

 

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)