Die ARD verzichtet in ihren Radiowellen ab dem kommenden Jahr auf die Liveberichterstattung von der Formel 1 und spart sich damit einen „deutlich sechsstelligen Betrag“ für Produktion, Logisting und Berichterstattung, meldet dwdl.de. Aufwand und Ertrag würden aus Sicht der Hörfunkdirektoren in keinem sinnvollen Verhältnis mehr stehen. Ein Teil des frei werdenden Geldes soll in einen neuen, vorerst auf ein Jahr befristeten Fonds fließen, mit dem investigative Recherche im Sportbereich finanziert werden soll.
Zudem will man die Berichterstattung aus Washington D.C. „zusammenführen. Dort betreiben die ARD-Anstalten drei getrennte Büros mit insgesamt acht Korrespondenten. Daraus soll ein neues, gemeinsam finanziertes Hörfunkstudio unter Federführung von NDR und WDR entstehen. Die Zahl der Korrespondenten soll auf sechs sinken. Es soll keine qualitativen oder quantitativen Einbußen in der Berichterstattung geben. Die Einsparungen können bei 700.000 Euro liegen, Diese sollen ins Auslandskorrespondentennetz investiert werden, 180.000 Euro soll das ARD-Studio Madrid erhalten, um personell und logistisch aufgestockt zu werden. Ein zweiter Korrespondent für die Berichterstattung aus Nordafrika wird angesiedelt.