„Bernd Neumann, damals Medienbeauftragter von Kanzler Johl, hat Mühlfenzl installiert, um als Mann des Westens das Fernsehen und den Rundfunk der DDR abzuwickeln. Kohl als Vertrauter Kirchs wollte das so. Mühlfenzl aber hätte von der Volkskammer gewählt werden müssen.“
Die Chefs der Staatskanzleien wurden von promedia (02/2015) gefragt, welches Ihrer Meinung nach die wichtigsten medienpolitischen Themen im Jahr 2015 sind.
Für Dr. Fritz Jaeckel, Chef der Staatskanzlei und Staatsminister Sachsens, wird 2015 „das Jahr der Staatsverträge. Besonders wichtig ist mir, dass wir bei der Novellierung des Jugendmedienschutzstaatsvertrags endlich vorankommen. Für den ZDF-Staatsvertrag haben wir einen guten Kompromiss gefunden, den wir zügig umsetzen müssen. Aus sächsischer Sicht betrachten wir in dem Zusammenhang natürlich auch den MDR-Staatsvertrag. Sehr interessant wird zudem die Evaluierung des Rundfunkbeitragsstaatsvertrags, die hoffentlich zeigen wird, dass sich die Systemumstellung bewährt hat.“ Weiterlesen
Der neue Entwurf zum ZDF-Staatsvertrag soll politischen Einfluss mindern, so fasst digitalfernsehen.de die Ergebnisse zusammen. Geplant sind auch öffentliche Tagungen des Fernsehrates.
Laut epdmedien sollen in beiden Aufsichtsgremien des ZDF (Fernsehrat, Verwaltungsrat) künftig keine Vertreter der Exekutive mehr sitzen. Mitglieder der EU-Kommission, der Bundesregierung oder einer Landesregierung dürften dem Fernsehrat und dem Verwaltungsrat des Senders nicht angehören. Damit wird der politische Einfluss jedoch nicht wesentlich gemindert, da die Länder Parteivertreter bzw. auch Abgeordnete aus Bundes- und Landtag entsenden können. Zudem kann dies dazu führen, dass langfristig der Einfluss von SPD und CDU weiter gestärkt wird, wenn diese die entsprechenden Landesregierungen dominieren. Weiterlesen
„Hat das Fernsehen das Rennen um die Publikumsgunst also gegen das Fernsehnet bereits so gut wie verloren? Droht der TV-Branche eine ähnliche Entwicklung wie bei der Tonträgerindustrie oder den Videotheken? Dagegen sprechen vor allem zwei Argumente: Erstens finden sich bei… Weiterlesen
Beim CSU Filmgespräch wurde über die Online-Auswertung von Filmen diskutiert. Die Die Produzenten kritisieren, dass die öffentlich-rechtlichen Sender verhindern, dass die Produzenten von Video-on-Demand profitieren. Damit würden unternehmerische Finanzierungsstrukturen gestört. BR-Intendant Ulrich Wilhelm erwiderte dazu laut Blickpunkt:Film (02/2015), dass die ARD-Anstalten immer mehr Zuschauer nur online erreichen. Würden sie den Produzenten die Onlinerechte überlassen und die Filme nicht mehr in ihren Mediatheken zeigen, zahlten immer mehr junge Leute die Rundfunkabgabe, ohne ARD-Angebote wahrzunehmen. Das bedrohe die Akzeptanz der Öffentlich-Rechtlichen. Weiterlesen