Der Oberkirchenrat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Udo Hahn, hatte den Kika-Trickfilm „Chi Rho – Das Geheimnis“ als großen Erfolg bezeichnet. Die Bibelgeschichten um die kleine Cora wären ein Quotenerfolg. Man hoffte sogar, Chi Rho als religiöse Kindermarke zu etablieren. Doch so einfach wird das nicht. Zum einen hatte der Kika in seinem Vertrag die Online-Verweildauer auf 7 Tage begrenzt, obwohl das Verweildauerkonzept eine längere Zeit ermöglicht hätte. Vielleicht wollte man so Geld sparen, vielleicht hofften die Produzenten auf zusätzliche Einnahmen. Doch dies hat sich erst einmal zerschlagen. Die Hamburger Produktionsfirma Trickompany ging Anfang Dezember, kurz nach der Ausstrahlung der letzten Folge, in die Insolvenz. Und dies nach einem solchen Großauftrag.
Die Produktionskosten lagen laut EKD bei rund 7,5 Millionen Euro, die Kirchen zahlten 1,5 Millionen Euro. 700.000 Euro kamen von der MDM.
Übrigens: Die Pressearbeit für die Serie hatte die Planpunkt PR GmbH aus Köln übernommen.