Datenaufkommen immer weniger von Menschen gemacht

Im März 2012 machte der Datenverkehr, den programmierte Gerätschaften im Internet verursachten, erstmals die Mehrheit, nämlich 51 Prozent des gesamten Internet-Traffics aus, meldete Incapsula, eine auf Internetsicherheit spezialisierte Firma. Im Dezember 2013 sollen es dann schon 61,5 Prozent des Datenaufkommens gewesen sein. Allerdings verfolge „nur weniger als ein Drittel dieses Maschinenverkehrs gute Absichten“, so Bernd Graff in der Süddeutschen Zeitung am 11. Mai 2014.

 

Die Mehrheit der Aktivitäten diene kriminellen. Dabei ginge es nicht nur um „Hacking-Tools, die Kreditkartendaten klauen, Webseiten hijacken oder mit sie Massenanfragen gleich komplett lahmlegen.“ Mittlerweile agierten sogar „Impersonatoren, gemeint sind programmierte Skripte und Code, die mal „Lovebots“, „Socialbots“ und mal „Chatbots“ heißen, weil sie sich in den entsprechenden Foren als Menschen ausgeben, menschliches Verhalten simulieren und wie Menschen wirken.

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)