Deutsche Animationsbranche will mehr Geld und Quoten

 

Die Branche sei zukunftsträchtig und habe ein hohes Maß an Kreativ- und Innovationspotenzial. Allerdings fehle es zum einen an Fördergeldern sowie zum anderen an Quotenvorgaben für deutsche Produktionen bei den Sendern. Auch die Rahmenbedingungen für deutsch-internationale Koproduktionen müssten verbessert werden. Dies ist die Quintessenz eines Appells deutscher Fachleute, die damit beim Treffen der europäischen Animationsbranche im südfranzösischen Toulouse ein Zeichen setzen wollten.

 

„Wir brauchen mehr Geld und einen gesetzlichen Rahmen“, so Prof. Dr. Klaus Schaefer, der Geschäftsführer des FilmFernsehFonds Bayern (FFF), gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Über 80 Prozent der Animationsserien im deutschen Fernsehen seien ausländische Produktionen. Laut Klaus Schäfer müsse vermieden werden, dass Lizenzprogramme mit minderwertiger Qualität die deutschen TV-Bildschirme dominieren. Auf dem dreitägigen Branchentreffen wurden 69 Projekte für Animationsserien vorgestellt. Darunter befanden sich vier Projekte deutscher Produzenten und eines mit deutscher Produktionsbeteiligung.

 

 

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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