Deutsche Zeitungen wollen für sich werben

 

Die deutschen Zeitungen werden in einer groß angelegten Kampagne für ihr Medium werben. Mit Anzeigen, Plakaten und Kinospots wolle die Branche die Stärken der Zeitung als universales Qualitätsmedium in einer digitalen Medienkultur stärker im Bewusstsein verankern. Mit 50 Millionen täglichen Lesern für die gedruckten Blätter und fast 30 Millionen Einzelnutzern im stationären Internet und auf Smartphones seien die Zeitungen die wichtigste Quelle für Nachrichten und Hintergrundinformationen, sagte BDZV-Chef Fuhrmann laut Kress.

 

Doch wo ist denn dann eigentlich das Problem. Sicher, die Zahl der verkauften Tageszeitungen hat sich in 20 Jahren von 27 Mio. Exemplaren auf 18 Mio. reduziert. Wer 50 Millionen „Papier“-Leser und 30 Mio. „Internet“-Leser hat, der hat doch fast das gesamte Potential ausgeschöpft, oder? Deutschland hat 82 Millionen Einwohner. Oder macht sich hier eine Branche stärker, als sie ist? Schließlich müsste ja jede Papierzeitung von drei Menschen gelesen werden.

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Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)