„Die ARD-Sender setzen auf mehr Regisseurinnen bei fiktionalen Produktionen Die Landesrundfunkanstalten der ARD wollen in den nächsten fünf Jahren in ihren Fernsehfilmen und Serien gezielt den Anteil weiblicher Regiebesetzungen ausbauen“, heißt es in einer Presseerklärung der ARD.
„Laut Programmdirektor Volker Herres sollen künftig 20 Prozent der TV-Krimis von Frauen inszeniert werden. Damit reagiert die ARD auf Kritik aus der Branche. Mit gutem Willen allein lasse sich der Anteil weiblicher Regiebesetzungen offenbar nicht ausbauen, so Herres. Die ARD-Sender hätten bereits begonnen, Serienproduktionen gezielt mit Regisseurinnen zu besetze“, berichtet SpOn.
Für die Vereinigung Pro Quote Regie ist dies „ein erster wichtiger Schritt“. Weiter heißt es in einer Erklärung: „Die von ARD-Programmdirektor Volker Herres angekündigte 20-Prozent-Quote innerhalb von 3 Jahren für Regisseurinnen im Bereich „Tatort“, „Polizeiruf“ und ARD-Mittwochsfilme kann jedoch nur ein Anfang sein. Es handelt sich dabei um eine Erhöhung je nach Genre um 5 bis 15 Prozent im Vergleich zu heute. Das ist gut – aber nicht gut genug! Daher fordern wir weiterhin, dass in spätestens fünf Jahren der Anteil von Regisseurinnen bei 42 Prozent liegt, was dem Anteil der Absolventinnen an den deutschen Film- und Fernsehhochschulen entspricht. … Jetzt muss auch das ZDF für mehr Chancengleichheit zwischen Regisseurinnen und Regisseuren sorgen.“
Erklärung von Pro Quote (pdf).
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