Während die Debatte um die Haushaltsabgabe noch tobt, kündigt die frisch gekürte BR-Fernsehdirektorin Bettina Reitz die Reduzierung des Engagements der ARD-Anstalt für den deutschen Kinofilm an. Es soll also gespart werden, und zwar am falschen Ende. Während Gehälter und Pensionen der Angestellten der öffentlich-rechtlichen Sender den Gebührenzahler Riesensummen kosten, während ARD und ZDF sich millionenschwere Bieterschlachten mit den Privatsendern um teure Sportrechte liefern, erklärt hier eine Senderverantwortliche den Kinofilm kurzerhand zur Nebensache. Die Programmierung bedeutender und international preisgekrönter Kinofilme auf Nachtplätzen, wo sie quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit gesendet werden, war ein erster fataler Schritt in diese Richtung.
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