In dem Positionspapier (pdf) heißt es u.a.: „Film ist und bleibt ein wertvoller und wichtiger Bestandteil in den Programmen der ARD. Die ARD sieht daher in den Produzenten einen unverzichtbaren Partner zur Erfüllung ihres öffentlich-rechtlichen Auftrags. … Einem vielfältigen und leistungsfähigen Produzentenmarkt wird dabei aus Sicht der ARD auch durch verschiedene Formen der Filmfinanzierung entsprochen, welche von voll- über teilfinanzierte Auftragsproduktionen bis hin zum Lizenzkauf reichen können.“
Der von der Produzentenallianz geforderte Umstieg auf das reine Lizenzmodell wird von der ARD abgelehnt.
Allerdings hat das Lizenzmodell und dessen Ablehnung nicht in allererster Linie etwas mit (Kino)Filmfinanzierung zu tun. Die Dinge, die die ARD anspricht, betreffen vor allem die Finanzierung des Fernsehfilms.
Beim Kinofilm müsste man darüber reden, dass es stetig sinkende Fernsehbeteiligungen gibt, besonders (thematisch) schwierige Filme teilweise ohne Fernsehbeteiligung realisiert werden müssen und dass auch bei geringen Beteiligungen fast immer die VoD-Rechte beansprucht werden. Letztlich sichern sich so die Sender preiswerte Programmware. Darauf wird im Positionspapier nicht eingegangen. Die Produzentenallianz sollte deshalb darauf drängen, dass die Diskussion ihres Lizenzmodells nicht mit der Debatte um die Kinofilmfinanzierung vermischt wird.