Vor einigen Tagen erhielten einige Gewerkschafter Post. Sie haben eines zusätzlich gemeinsam. Sie sind Mitglieder in Rundfunk- und Fernsehräte von ARD bzw. ZDF und Deutschlandradio. Ihnen wurde ein Thesenpapier zugestellt, das in 10 Punkten vor allem mehr Unabhängigkeit der Gremien und weniger Quotenhörigkeit einfordert.
Das Papier wurde, wie carta.info zitiert, „im Auftrag von Michael Sommer und auf Bitten der IG Metall, Detlef Wetzel“ erarbeitet.
Medienkonzernen und Verlegern wird u.a. vorgeworfen, sie wollten mit Hilfe der neuen Gebühr „einen potenten Gegner im Medienmarkt schwächen, begrenzen und so seinen Kernbereich zerstören“. Es gehe letztlich um „Konkurrenz-Auslöschung“ und eine daraus folgende „politische Achsenverschiebung in Deutschland“ zugunsten der Medienkonzerne und Verlage. Man glaubt aktuell einen „argumentativ abgestimmten“, „flächendeckenden Angriff“ der Printmedien gegen die öffentlich-rechtlichen Sender zu erkennen.
Zudem möchte der DGB, dass der „Kontrollauftrag der verantwortlichen Kontrollgremien“ revitalisiert wird.
Thesenpapier