Dokumentiert: Deutschland ohne ARD und ZDF wären eine andere Republik

Vor einigen Tagen erhielten einige Gewerkschafter Post. Sie haben eines zusätzlich gemeinsam. Sie sind Mitglieder in Rundfunk- und Fernsehräte von ARD bzw. ZDF und Deutschlandradio. Ihnen wurde ein Thesenpapier zugestellt, das in 10 Punkten vor allem mehr Unabhängigkeit der Gremien und weniger Quotenhörigkeit einfordert.

 

 

Das Papier wurde, wie carta.info zitiert, „im Auftrag von Michael Sommer und auf Bitten der IG Metall, Detlef Wetzel“ erarbeitet.

 

Medienkonzernen und Verlegern wird u.a. vorgeworfen, sie wollten mit Hilfe der neuen Gebühr „einen potenten Gegner im Medienmarkt schwächen, begrenzen und so seinen Kernbereich zerstören“. Es gehe  letztlich um „Konkurrenz-Auslöschung“ und eine daraus folgende „politische Achsenverschiebung in Deutschland“ zugunsten der Medienkonzerne und Verlage. Man glaubt aktuell einen „argumentativ abgestimmten“, „flächendeckenden Angriff“ der Printmedien gegen die öffentlich-rechtlichen Sender zu erkennen.

Zudem möchte der DGB, dass der „Kontrollauftrag der verantwortlichen Kontrollgremien“ revitalisiert wird.

 

Thesenpapier

 

 

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)