„Die Fernseh- und Filmschaffenden sind es leid, von den Sendern wie Stiefkinder behandelt zu werden. Schauspieler, Kreative und andere Filmschaffende leben zu einem großen Teil unter prekären finanziellen Verhältnissen. Die Etats, die die Sender den Produktionsfirmen zugestehen, reichen selten aus, die Arbeitsschutzgesetze einzuhalten – von den tariflichen Vereinbarungen zu schweigen.
Eine Investition ins Programm muss erfolgen, die den Produzenten wieder eine sorgfältige Vorbereitung und Realisierung der fiktionalen und dokumentarischen Stoffe erlaubt, den Filmschaffenden – ob abhängig oder selbständig beschäftigt – wieder eine Berufsperspektive ohne allzu große Existenzsorgen ermöglicht. …
Nur eine Investition ins Programm und die korrekte, gesetzestreue Mittelverwendung unter Beachtung eines fairen Wettbewerbs kann eine Ausdünnung der deutschen Filmwirtschaft stoppen und die Abwanderung fähiger Köpfe in andere Bereiche aufhalten, kann Ausbildung und Perspektive in der Branche wieder einen Sinn geben. Die Mittel sind da. Verfügen Sie darüber im Sinne der deutschen Fernsehzuschauer und im Sinne derer, die für sie arbeiten!
So ein Ausschnitt aus dem Brief der Bundesvereinigung der Filmschaffenden, der an „die Medienverantwortlichen in Bund und Ländern, an die Verwaltungs-, Rundfunk- und Fernsehräte“ gehen soll. (Brief als pdf)