Dokumentiert: Keine Abwendung junger Menschen vom TV

„Eine kontinuierliche Abwendung der jüngeren Generation vom Fernsehen lässt sich aus den Daten also nicht ablesen – ein Befund, der im Übrigen auch für die Drei- bis 13-Jährigen gilt. Die Schere zwischen der Verweildauer und der Tagesreichweite hat sich in den jüngeren Generationen dennoch weiter geöffnet: Der Kreis der täglichen Fernsehzuschauer ist hier gegenüber 2008 etwas kleiner geworden, aber dieser kleinere Zuschauerkreis lässt das Fernsehgerät länger eingeschaltet.

 

In den Abbildungen … sind die gegenläufigen Tendenzen (höhere Verweildauer und geringere Tagesreichweite) insbesondere bei den Bevölkerungsgruppen, die jünger als 30 Jahre sind, gut zu erkennen. Während über viele Jahre hinweg rund 60 Prozent von ihnen zum täglichen Fernsehpublikum gehörten, sind es bei den Kindern und den 20- bis 29-Jährigen aktuell nur 53 Prozent und bei den Teenagern 47 Prozent. Praktischer formuliert, nehmen die 14- bis 19-Jährigen inzwischen jeden zweiten Tag „fernsehfrei“; vor zehn Jahren war es nur jeder dritte Tag.“

Hinweis: Allerdings die TV-Nutzung Jüngerer auf alternativen Geräten kann noch nicht erfasst werden. Eine personenidentische Erfassung ist nicht möglich.

 

Quelle: Media Perspektiven 02/2013, S. 130 ff.

 

 

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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