„Über Umfang und Inhalt des Talkangebots im Ersten Programm entwickelte sich im vergangenen Jahr eine lebendige Debatte der professionellen Kritik, die an dieser Stelle nicht referiert werden muss. Aus Sicht der Akzeptanzforschung sei nur angemerkt, dass Sättigungseffekte seitens des Publikums nicht zu beobachten sind. Alle fünf abendlichen Formate des Ersten, aber auch „Maybrit Illner“ im ZDF, finden ihr jeweiliges Publikum, und die Reichweiten sind im Vergleich zum letzten Jahr sowie im Vergleich zur Zeit vor dem Hinzutreten einer zusätzlichen Sendung ausgesprochen stabil. Rückläufige Sehbeteiligungswerte gegenüber dem Zeitraum vor Änderung des Sendeschemas sind nur für „Anne Will“ und „Beckmann“ festzustellen, diese hängen aber nicht mit der höheren Anzahl von Talkshows, sondern vielmehr mit ihrem spezifischen Sendeplatzwechsel zusammen. Erweitert man das Spektrum der Talkshows um die ZDF-Sendung „Markus Lanz“, dann zeigt sich auch hier eine stabile Zuschauerzahl – und somit eine unveränderte hohe Nachfrage.“