Dokumentiert: Kooperation zwischen NDR, WDR und SZ

„Sender, die sich durch öffentliche Gelder (Rundfunkbeitrag) finanzieren, wirken an Artikeln eines privatwirtschaftlichen Verlags mit. Die Frage, welche Summen da hin und her fließen, liegt nah. Einen gemeinsamen Etat gebe es nicht, sagt NDR-Sprecher Martin Gartzke. Koordinator Mascolo erhalte von jedem Kooperationspartner jeweils ein Honorar als freier Mitarbeiter.

Ute Schildt, die Vorsitzende des NDR-Rundfunkrates, sagt, für den Honorarposten Mascolo würden keine Mittel beansprucht, die für uns zustimmungspflichtig gewesen wären“.

Ohne Mascolos alten und neuen Job vergleichen zu wollen: Die Information ist erwähnenswert, weil ein Spiegel-Chefredakteur ein Vielfaches dessen verdient, was etwa bei einem ARD-Intendanten aufs Konto fließt.“

 

René Martens, taz, 28.4.2014

 

Hinweis:

Der Rundfunkrat muss seine Zustimmung geben bei der „Entscheidung über die Übernahme von Verpflichtungen im Wert von mehr als 2,5 Millionen Euro bei Verträgen über Herstellung, Erwerb, Veräußerung und Auswertung von Programmteilen oder entsprechenden Rechten“

§ 18 NDR-Staatsvertrag

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)