Dokumentiert: New York Film Academy veröffentlichte Statistik zur Geschlechterverteilung im Kino

 

Es wurden die 500 erfolgreichsten Filme aus den Jahren 2007 bis 2012 untersucht. Auf der Leinwand sind nur 30 Prozent der sprechenden Figuren Frauen. 25 Prozent der Frauen in den 500 untersuchten Filmen ziehen sich früher oder später aus, aber nur zehn Prozent der Männer.

 

25 Prozent der Produzenten sind weiblich, neun Prozent der untersuchten Filme wurden von Frauen inszeniert. 15 Prozent der Drehbücher kamen von Frauen. Ungefähr ein Drittel der Frauenrollen erforderte „sexy Outfits“, Nacktszenen mit weiblichen Teenagern stiegen von 2007 bis 2012 um 32 Prozent. Festzustellen war: Es sind deutlich mehr weibliche Charaktere zu sehen, sobald eine Frau Regie führt oder das Drehbuch geschrieben hat.

 

 

Das British Film Institute stellte, wie Susan Vahabzadeh in der Süddeutschen Zeitung am 10. Dezember berichtete, eine Studie vor, die sich mit Filmen von Frauen befasst. „Dabei kam heraus: Bei Sechzehn Prozent der Filme hatte eine Frau das Drehbuch geschrieben, bei elf Prozent der Produktionen war eine Regisseurin am Werk gewesen, bei manchen der Filme kam beides zusammen. Überraschend war bei dieser Studie, dass die Frauen in einer Untergruppe, nämlich bei den Filmen mit den höchsten Einspielergebnissen, überproportional vertreten waren – bei denen hatte zu 30 Prozent eine Frau Regie geführt oder das Drehbuch geschrieben.“

 

Die New Yorker Academy wertete auch Preise und Bezahlung aus. In 85 Jahren erhielten Frauen vier Regie-Oscars. Bei den Drehbüchern waren es auch weniger als zehn Prozent. Auf der Liste der zwanzig Top-Verdiener unter den Schauspielern kommt die erste Frau, Angelina Jolie, auf Rang zehn, mit 33 Millionen Dollar im Jahr – die Nummer 1 ist Robert Downey jr. mit 75 Millionen Dollar.

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)