Dokumentiert: Presseförderung außerhalb Deutschlands

René Martens schrieb im FREITAG (13/2013): „Das Reich des Bösen fängt für die Kritiker gleich hinter der Grenze an: In Dänemark, wo 5,5 Million Menschen leben, gibt der Staat zirka 54 Millionen Euro pro Jahr für direkte Presseförderung aus. Das Nachbarland Schweden subventioniert mit 65 Millionen etwa sogenannte Zweitzeitungen, um die Macht von Marktführern in bestimmten Regionen einzudämmen. Und in der Schweiz erleichtern reduzierte Posttarife Kaufzeitungen den Kampf mit den Gratistiteln.

 

Kaum ein europäisches Land kommt ohne staatliche Presseförderung aus, doch in Deutschland gilt sie als Teufelswerk. Man mag nicht vom Glauben lassen, dass der Markt alles regelt. Gewiss, sich öffentlich-rechtlich geförderten Verlagsjournalismus vorzustellen, ist nicht angenehm – ARD und ZDF in ihrer Parteiabhängigkeit dienen als abschreckende Beispiele.“

 

 

Bekommen denn private Medien keine öffentlichen Geder? „Dass private Medienunternehmen von öffentlichen Geldern profitieren, ist in Deutschland schon jetzt nicht ausgeschlossen. In Bayern wird privates Regionalfernsehen aus dem Staatshaushalt gefördert“

 

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)