Dokumentiert: Reform des EU-Urheberrechts ist eine Gefahr als Gefahr für die Urheberinnen und Urheber

„Die Reform des Urheberrechts findet sich im Arbeitsprogramm der EU-Kommission für das kommende Jahr“, berichtet EurActiv.de. „Die Details der Reform sind noch nicht bekannt. Die Kommission will sich aber offensichtlich auf eine Vereinheitlichung des zersplitterten europäischen Markts für Übertragungsrechte konzentrieren. Dieses Ziel ist zumindest in dem „Mission Letter“ Junckers an Digitalkommissar Günther Oettinger festgehalten. Der Kommissionspräsident fordert ihn darin auf, „die nationalen Silos bei der Telekommunikationsregulierung einzureißen.“

Doch damit wird, so Guillaume Prieur, Direktor für Europäische und Institutionelle Angelegenheiten der Französischen Gesellschaft von Autoren und Komponisten, „der Unterschied zwischen dem Urheberrecht und den Verbreitungsbedingungen für audiovisuelle Werke wird durcheinander gebracht. Es ist ein sehr dreister Schachzug, das Urheberrecht mit den Problemen der Verbreitungsbedingungen für Werke in der EU belasten.“

Letztlich ist es eine Frage des Geldes, ob man sich die europaweite Verbreitung leisten kann. Eine Regulierung europaweiter Rechte würde vor allem den großen Anbietern wie Netflix nutzen.

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)