Dokumentiert: Sächsische Ministerien auf facebook

Einigen Ministerien ist die Lust auf Facebook schon wieder vergangen. Die Sächsische Staatskanzlei und die Hessische Staatskanzlei haben ihre Kommunikation auf Facebook im Jahr 2012 wieder eingestellt – beide Seiten existieren aber noch. Im Januar 2014 beendete zudem das saarländische Europaministerium und kurz darauf auch das Sächsische Staatsministerium der Justitz und für Europa ihre Postingaktivitäten bei Facebook. Vorerst?

 

Kein Posting ohne Staatsminister. Man merkt das auch im Freistaat Sachsen der Wahlkampf begonnen hat. Auf der Seite des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr gibts fast täglich ein Posting und immer ist Minister Sven Morlok (FDP) auf den Bildern zu sehen und fast immer ein Band was durchgeschnitten werden musste. Erinnert sehr stark an Kim Jong-Un looking at things. ….

 

Auch wenn sich das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz auf Facebook viel Mühe gibt (z.B. definierte Milestones zur Geschichte des Ministeriums, umfangreiche Informationen auf der Info-Seite, viele audiovisuelle Inhalte in der Chronik, gut sortierte Fotoalben) ist die Wahrnehmung in Sachsen nicht sehr groß. Bisher interessieren sich erst 271 Bürger dafür, was das Ministerium postet. Eventuell liegt das auch an den vielen redundanten und langweiligen „Ministerin Christine Clauß looking at Things“-Fotos?

 

 

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)