In den letzten (immer vierjährigen) Beitragsperioden haben die Sender immer Erhöhungen zwischen 1,3 und 2,0 Mrd. Euro für vier Jahre anerkannt bekommen. Die normale Steigerung liegt also zwischen 300 und 500 Mio. Euro im Jahr.
Wenn die Befreiungstatbestände durch die Bundesagentur für Arbeit übernommen werden, werden zwischen 600 und 700 Mio. Euro im Jahr zusätzlich eingenommen.
Die Nettoausgaben für die Altersversorgung liegen bei 2,2 Mrd. Euro in 4 Jahren. Pro Jahr handelt es sich also um 550 Mio. Euro. Um diese Kosten könnte man die Anstalten entlasten, wenn die Altersversorgung in eine „Bad Bank“ ausgelagert wird.
Die Sportkosten liegen in Sportjahren wie 2018 laut KEF bei ca. 900 Mio. Euro. Wie hoch sie in den Nichtsportjahren sind, stellt die KEF nicht dar. Wenn diese um ein Drittel reduziert werden, hätte man in einer Beitragsperiode mindestens 600 Mio. Euro zusätzlich zur Verfügung – in einem Jahr stünden also 150 Mio. Euro bereit.
Wenn man das zusammen nimmt, kommt man auf Einspar-/Entlastungsmöglichkeiten von 1,3 bis 1,4 Mrd. Euro – im Jahr. Dies entspräche einer Beitragssenkung von ca. 2,90 bis 3,10 Euro. Wenn man die Altersversorgung nicht auslagert, liegen die Entlastungsmöglichkeiten bei 750 bis 850 Mio. Euro im Jahr, man könnte den Rundfunkbeitrag um ca. 1,65 bis 1,85 Euro senken – oder für mindestens 12 Jahr stabil halten.