Mit dem neuen Internetprotokoll in Version 6 gibt es genug Internetadressen, um jedes Garagentor und jeden Kühlschrank im Netz anzumelden. Man kann aus einfachen Temperaturfühlern in einem Raumthermostat eine Klimakontrolleinheit im Hausnetz machen. Ein Öldrucksensor wird zum Melderechner im Fabriknetz. So entstehen „Cyber Physical Systems“. Das tägliche Leben wird durch Software gesteuert, „programmierte Intelligenz“ kommt in die Objekte des Alltags.
Bisher arbeiten noch viele der zahlreichen Klein-Rechner autonom, ohne Kontakt zur Außenwelt. Doch sie sollen einen drahtlosen Anschluss zur Außenwelt bekommen. Einige Visionäre unter den Nachrichtentechnikern gehen davon aus, dass es schon 2017 auf sieben Milliarden Erdenbürger bis zu sieben Billionen dieser kleinsten Minicomputer geben wird.
Die Geräte sollen mit den Rechenzentren der Hersteller verbunden werden, um den Service – zum Beispiel bei Autos – zu verbessern. Damit öffnet man sie allerdings auch für Angriffe von Hackern.
Wie die Vernetzung der Dinge die Gesellschaft verändern wird, haben Experten auf der BMBF-Konferenz „Zukünftiges Internet“ in Berlin debattiert. Deutschlandfunk hat gestern darüber berichtet.