„Ein Großteil der Tagungsredner betrachtet das Internet – bisher – eher als einen zusätzlichen Verbreitungsweg denn als einen Ort für andere Erzählformen. Das hat natürlich auch bzw. vor allem finanzielle Gründe: In Frankreich ist die Lage sehr viel besser – dies beschrieben Kay Meseberg, Chefredakteur der im April 2013 gegründeten Web-Plattform ‘Arte Future’, und Alexander Knetig, bei Arte France verantwortlich für die interaktiven Projekte. Laut einer seit 2012 gültigen Regelung stellt die französische Regierung im Zeitraum zwischen 2012 und 2016 für zehn reine interaktive Web-Projekte ein Budget von 750 000 Euro zur Verfügung. Das Centre National du Cinéma et de l’image animée (CNC), die zentrale französische Medienförderungsinstitution, unterstützt solche Projekte ebenfalls. Auch TV-programmbegleitenden Initiativen kommen CNC-Gelder zugute.“
René Martens in seinem Bericht über die Dokumentarfilmtagung „Reclaim Television“ in Köln, Funkkorrespondenz 42/2013