Frankreich: Staatsmittel für interaktive Web-Projekte

„Ein Großteil der Tagungsredner betrachtet das Internet – bisher – eher als einen zusätzlichen Verbreitungsweg denn als einen Ort für andere Erzählformen. Das hat natürlich auch bzw. vor allem finanzielle Gründe: In Frankreich ist die Lage sehr viel besser – dies beschrieben Kay Meseberg, Chefredakteur der im April 2013 gegründeten Web-Plattform ‘Arte Future’, und Alexander Knetig, bei Arte France verantwortlich für die interaktiven Projekte. Laut einer seit 2012 gültigen Regelung stellt die französische Regierung im Zeitraum zwischen 2012 und 2016 für zehn reine interaktive Web-Projekte ein Budget von 750 000 Euro zur Verfügung. Das Centre National du Cinéma et de l’image animée (CNC), die zentrale französische Medienförderungsinstitution, unterstützt solche Projekte ebenfalls. Auch TV-programmbegleitenden Initiativen kommen CNC-Gelder zugute.“

 

René Martens in seinem Bericht über die Dokumentarfilmtagung „Reclaim Television“ in Köln, Funkkorrespondenz 42/2013

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)