Die Rundfunkanstalten dürfen bisher nur eingeschränkt im Gaming-Segment agieren. Nach Recherchen von Medieninsider will die Politik das Zocken im öffentlich-rechtlichen Auftrag nun fördern. Die Privaten sind in Aufruhr. Vor allem der ARD dürften mehr Freiheiten gelegen kommen. […]
Auch auf Twitch redet Gniffke gerne zugespitzt, so wie man es aus Pressegesprächen oder vor dem SWR-Rundfunkrat kennt. Vollmundige Ankündigungen sind ihm dabei nicht fremd.
Auch in diesem Mixtalk dauert es nicht lange, bis Gniffke eine weitere Ankündigung parat hat. Die ARD wäre ja nicht auf Twitch aktiv, „wenn wir nicht längst kapiert hätten, dass Gaming ein Mega-Thema ist und dass irgendwie so die Hälfte der Deutschen spielt und zockt“. Und deshalb sei man „mitten dabei, das Angebot auszuweiten“. Gniffke nennt hier „Berichterstattung über Gaming“. Und außerdem: „Wir gucken gerade auch, ob wir nicht selbst ein Spiel an den Start bringen.“
Konkreter wird er nicht. Auf Nachfrage von Medieninsider, welche Gaming-Formate geplant sind und um was für ein Spiel es geht, rudert die ARD-Pressestelle etwas zurück: Gniffke gehe es um „eher grundsätzliche, strategische Überlegungen, die Potentiale von sendungsbegleitenden Games und Formaten mit Gaming-Bezug mehr zu nutzen“. (Paid)
Volker Nünning, Medieninsider, 22.08.2024 (online)