Gesponserte Presseartikel müssen als „Anzeige“ gekennzeichnet sein

Presseverlage können bei gesponserten redaktionellen Artikeln dazu verpflichtet werden, diese als „Anzeige“ zu kennzeichnen. Eine entsprechende Regelung im baden-württembergischen Landespressegesetz ist nicht zu beanstanden, urteilte am Donnerstag der Bundesgerichtshof (BGH). (AZ: I ZR 2/11) Die Karlsruher Richter setzten damit eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes in Luxemburg vom 17. Oktober 2013 um. (AZ: C-397/12)

 

Der EuGH urteilte, dass es nach EU-Recht keine Vorschriften gebe, wie Sponsoring bei Printmedien geregelt sein soll. Nur bei audiovisuellen Medien gebe es auch EU-Vorschriften. Bei den Printmedien könne der nationale Gesetzgeber daher eigene Regelungen schaffen.

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)