Horst Seehofer: Chefs von ARD und ZDF sollten Bezüge offenlegen

 

„Ich wünsche mir bei den öffentlich-rechtlichen Sendern die gleiche Transparenz wie bei den Politikern. Was ich verdiene, können Sie im Gesetz nachlesen. Das gilt so für das öffentlich-rechtliche ZDF nicht“, sagte Horst Seehofer der „Bild am Sonntag“.

 

Nun, sein Verdienst steht im Haushaltsgesetz. Dieses wird vom Landtag verabschiedet. Der Verdienst der Intendantin wie auch der Direktoren des WDR ist auch öffentlich. Dies ist so im WDR-Gesetz geregelt. Wenn Horst Seehofer will, dass auch die anderen ihren Verdienst öffentlich machen müssen, dann muss er dies im Rundfunkstaatsvertrag festschreiben. Für den Bayrischen Rundfunk braucht er nicht einmal die anderen Regierungschefs. Im Gesetz zum Bayrischen Rundfunk kann er ohne Weiteres die Offenlegung festschreiben lassen – wenn seine Koalition seinem Willen folgt.

 

 

 

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)