Horst Seehofer kritisiert Berichterstattung über Flüchtlinge

Die persönliche Überzeugung der Autoren sei zu häufig der Maßstab der Berichte, fasst der Spiegel seine Aussagen zusammen und zitiert ihn: “Überspitzt gesagt: Wenn die nicht Livesendungen hätten, dann hätten sie wenige der Lebenswirklichkeit entsprechende Programminhalte”.

Doch abgesehen von der Frage, inwieweit eine Liveberichterstattung die Lebenswirklichkeit widerspiegeln kan, da ja die Anwesenheit einer Kamera schon die Realität verändert: Auftrag der Medien ist es, die gesellschaftliche Wirklichkeit abzubilden und einzuordnen. Diese Einordnung muss ihre Grundlage im Grundrechtskatalog des Grundgesetzes haben, da das Grundgesetz auch den Rahmen für die Medien bildet. Dort heißt es im Artikel 1:

“Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.”

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)