Das #UseTheNews-Projekt arbeitet daher heraus, wie die Nachrichtenkompetenz von Jugendlichen und jungen Erwachsenen möglichst umfassend erforscht und gefördert werden kann. Nachrichtenkompetenz wird dabei als eine wechselseitige Verflechtung aus Nachrichteninteresse, Nachrichtennutzung, Meinungsbildungsrelevanz und Informiertheit verstanden. Die Ergebnisse zeigen, dass es die Jugendlichen oder die jungen Erwachsenen nicht gibt; auch innerhalb ein und derselben Alters- und Bildungsgruppe zeigen sich sehr verschiedene Typen der Nachrichtenorientierung mit spezifischen Ausprägungen in den genannten Dimensionen. Daraus ergeben sich vier Nachrichtenorientierungstypen; von Teilnehmern mit sehr geringem Nachrichteninteresse bis hin zu denjenigen, die sich umfassend informieren.
Trotz eines eher zufälligen Kontakts mit Nachrichten in den Sozialen Medien nutzen Jugendliche und junge Erwachsene auch weiterhin traditionelle Nachrichtenmedien, um sich ein breites Wissensspektrum anzueignen. Daher lautet das Fazit der Studie: Um die Nachrichtenkompetenz jüngerer Generationen zu fördern, gilt es, die Rolle des seriösen Journalismus zu stärken und Bildungsinstitutionen in die Vermittlung der Alltagsrelevanz nachrichtlicher Informationen einzubinden.
Sascha Hölig, Leonie Wunderlich, Uwe Hasebrink, Media Perspektiven 06/2021 (online)