Eine Quote für die Vergabe von Regieaufträgen und Fördermitteln haben 170 deutsche Regisseurinnen gefordert. In einem Aufruf heißt es:
„Bei den insgesamt 47 geförderten Kinoprojekten war die Regie-Position ausschließlich männlich besetzt. Die Zahlen des DFFF (Deutscher Filmförderfonds) von 2013, der als automatische Förderung ohne Juryentscheid die Verhältnisse ideal widerspiegelt, waren ähnlich: Bei den insgesamt 115 vom DFFF geförderten Projekten waren nur 13 von Regisseurinnen. Für die Vergabesummen heißt das: Der DFFF hat 2013 von seinem 70 Millionen Budget 62,5 Millionen vergeben. Davon gingen knapp 6 Millionen an Regisseurinnen und etwas mehr als 565 Millionen an Regisseure. (Zahlen DFFF). Bei der Auftragsvergabe durch Fernsehredaktionen, die in Deutschland das Nadelöhr des Filmemachens sind, sieht die Lage nicht anders aus. Unsere Auswertung öffentlich zugänglicher Quellen hat ergeben: In den letzten zehn Jahren wurden weniger als 15 Prozent der Regieaufträge im Fernsehen an Frauen vergeben.
Die Zahlen der Filmhochschulen zeichnen aber ein ganz anderes Bild: 42 Prozent derjenigen, die das Regiediplom erhalten, sind Frauen.“
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