Johannes Beermann kritisiert wieder einmal ARD und ZDF

 

„Trotz guter Beiträge hätte es nach Ansicht von Sachsens Medienminister und Staatskanzleichef Johannes Beermann (CDU) ausgereicht, wenn ein Sender von dem Sportevent berichtet hätte und so auch der doppelte finanzielle Aufwand vermieden worden wäre“, fasst digitalfernsehen.de ein dapd-Interview zusammen.

 

Doch ist es so, dass alles nur die Hälfte gekostet hätte? Nun, zumindest die Rechtekosten hätten sich nicht halbiert. Und wer sagt denn, dass ARD und ZDF nicht ihren Teil der Mannschaft aufgestockt hätten, wenn sie allein das Programm hätten stemmen müssen. Zudem muss man fragen, wie ernst Johannes Beermann es mit seiner Kritik meint. Lässt er seinen Worten Taten folgen? Schließlich ist er Mitglied im ZDF-Fernsehrat.

Sein Ministerpräsident Stanislaw Tillich, der er die Geschäfte als Chef der Staatskanzlei führt, ist Stellvertretender Vorsitzender des ZDF-Verwaltungsrates. Im MDR-Rundfunkrat wird die sächsische Staatsregierung durch Erhard Weimann vertreten. Dieser ist sogar der Vorsitzende der Landesgruppe Sachsen. Bisher gab es von Seiten der Vertreter der sächsischen Staatsregierung in keinem dieser Gremien eine Initiative, die Praxis der Olympia-Berichterstattung zu verändern.

 

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)