Das globale Forschungsprojekt „Media for Democracy Monitor 2020“ (MDM), das Kommunikationswissenschaftler*innen im ersten Halbjahr 2020 in 18 Ländern weltweit durchgeführt haben, zeigt: Gut ausgebildet, schlecht bezahlt, in unsicheren Arbeitsverhältnissen beschäftigt – der Berufsstand der Journalist*innen weist in vielen Ländern der Welt erhebliche strukturelle Defizite auf. Das globale Langzeitprojekt analysierte Entwicklungen in Folge des „Digitalisierungsjahrzehnts“. …. Freie Journalist*innen hätten besonders unter den Auswirkungen der Corona-Krise zu leiden. Zwar stehe der deutsche Medien-Arbeitsmarkt noch immer auf festen Füßen und zeige eine positive Entwicklung. Doch mache Berufserfahrung die Arbeit älterer Journalist*innen teurer. Im Zuge der digitalen Transformation sei in den Verlagen eine Tendenz erkennbar, mehr IT-affine Kräfte einzustellen, die nicht journalistisch vorgebildet sind.
M(verdi), 12.01.2021 (online)
Download des Forschungsberichtes (auf Englisch, pdf)