Jugendkanal von ARD und ZDF

Nun also auch der Bayrischen Rundfunk. Dessen Rundfunkrat hat sich in seiner heutigen Sitzung für einen Jugendkanal ausgesprochen und eine Resolution verfasst. Und da steht es so:

„Der Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks spricht sich dafür aus, die rechtlichen Voraussetzungen für ein öffentlich-rechtliches Fernsehprogramm zu schaffen, das junge Menschen adäquater anspricht, und regt entsprechende Gespräche der Intendanten von ARD und ZDF an“.

Gespräche gab es, auch schon Konzepte. Doch letztlich konnten sich einige Intendanten nicht einigen. Insbesondere Monika Piel stand und steht dagegen. Sie meinte damals: „Es wäre zudem programmlich außerordentlich schwierig, denn wir müssen auch hier immer öffentlich-rechtlich sein. Aber was bei den jungen Zuschauern zieht – siehe die Top-Ten der jungen Zielgruppe bei den Privatsendern – sind alles keine öffentlich-rechtlichen Formate.“ So platzte vor einem Jahr die Fusion der ARD-Digitalsender EINS PLUS und EINS FESTIVAL, obwohl schon ein Konzept vorlag, das von Mitarbeitern von WDR und SWR ausgearbeitet worden war.

Presseerklärung des Rundfunkrates des BR: hier

 

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)