Alle wichtigen Studios und Fernsehproduktionsfirmen haben ihren Sitz in Los Angeles. Allerdings wird dort immer weniger gedreht. Denn die Filmemacher würden den Fördergeldern hinterherreisen. In Los Angeles mache der Begriff „Runaway Production“ die Runde, so Susan Vahabzadeh in der Süddeutschen Zeitung. Geplant werde zu Hause, produziert werde anderswo. Man gehe dorthin, wo man preiswert Studios nutzen könne bzw. hohe Fördergelder erhalte. Die Länder würden sich die Produktionen mit immer höheren Subventionen kaufen.
Doch auch in den USA mache man sich Konkurrenz. Die Stadt New York gebe im Jahr 420 Millionen Dollar für Filmförderung aus, Los Angeles hat nur ein Budget von 100 Millionen. Dies zeigt: auch im Film gibt es real keinen Markt. Die Forderungen an Produzenten, sich am Markt zu orientieren und zu beweisen, führt in die Irre.