Fragen zur Teilhabe und Repräsentation bestimmen auch mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung den Ost-West-Diskurs. Lange Zeit war die Rolle der Massenmedien dabei ein eher seltenes Thema. Die Medienlandschaft ist noch immer stark westdeutsch geprägt; ostdeutsche Stimmen sind unterrepräsentiert, wie unsere Studie „30 Jahre staatliche Einheit – 30 Jahre mediale Spaltung. Schreiben Medien die Teilung Deutschlands fest?“ von Prof. Dr. Lutz Mükke belegt. Kritik ruft nicht nur die mangelnde Vertretung Ostdeutscher in den Führungsetagen deutscher Leitmedien hervor, sondern auch eine Berichterstattung über die ostdeutschen Bundesländer: Sie sieht sich dem Vorwurf ausgesetzt, sie spiegele den Osten, seine Menschen und seine Realitäten nicht wider.Nach zahlreichen Bürgerdebatten und Fachgesprächen wurde auf der Abschlussveranstaltung noch einmal ein Resümee gezogen. (online)