Klick-Tipp: Neues Modell für öffentlich-rechtliche Angebote

In der NZZ zeigen Rena Zulauf, Jürg Bachmann und Kurt Schaad, dass sich durchaus anregend über Korrekturen am öffentlich-rechtlichen System diskutieren lässt. Etwa: dass die – hierzulande wäre das dann – Grundversorgung nicht mehr institutionell, sondern akzidentiell abgesichert wird. Öffentlich-rechtliches Geld kann jeder kriegen, der damit wertvollen Journalismus macht.

 

„Im Gegensatz zum geltenden Finanzierungssystem würde eine leistungsorientierte Unterstützung nicht massgeblich ein einzelnes Unternehmen finanzieren, sondern konkret Service-public-Inhalte fördern. … Sie hätte im Ergebnis zur Folge, dass unter den bestehenden Radio- und Fernsehsendern ein wirksamer Qualitätswettbewerb angekurbelt würde und zudem dank der Möglichkeit zur Einreichung eigener Service-public-Konzepte Anreize zur Schaffung neuer, innovativer und qualitativ hochstehender Inhalte gesetzt würden.“

 

Bestimmt gibt es auch hier Sachen, die man bedenken muss, aber es wäre schon äußerst verführerisch, sich die Generalüberholung aller Rhetorik vorzustellen, wenn ARD und ZDF nicht mehr in der Gewissheit, das Geld sowieso zu kriegen

 

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)