Klick-Tipp: „Tagesschau“ in einfacher Sprache kommt in der Zielgruppe nicht nur gut an

Doch ist die barrierefreie Nachrichtensendung auch gut gemacht? Darüber spricht Holger Klein diese Woche mit Andrea Halbritter, Germanistin und Übersetzerin für Leichte und Einfache Sprache. Sie findet es grundsätzlich gut, dass es das Angebot regelmäßig gibt, sieht aber auch Verbesserungspotenzial. So kämen manche der vorgetragenen Nachrichten zu spät auf den Punkt, bei einigen Meldungen würden Begriffe umbenannt, obwohl das nicht nötig sei. Zum Beispiel, dass der Finanzminister auf einmal „Minister für Geld“ heißt. Halbritter wundert sich auch darüber, dass die Sendung „Tagesschau in Einfacher Sprache“ heißt, es sich aus ihrer Sicht aber um Leichte Sprache handelt.

Was ist der Unterschied zwischen Leichter und Einfacher Sprache? Welche ersten Reaktionen hat Andrea Halbritter von Personen aus der Zielgruppe mitbekommen? Und kann man jede komplexe Nachricht vereinfachen? Oder besteht dann Gefahr, etwas zu verfälschen? Darum geht es in der neuen Podcastfolge „Holger ruft an…“

uebermedien.de, 26.06.2024 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)