Können europäischen Produzenten gute TV-Serien produzieren?

 

 

Dieser Frage geht TV Spielfilm nach. Fünf Produzenten bzw. Redakteure beantworten vier Fragen.

 

Befragt werden:

Rola Bauer, Geschäftsführerin von „Tandem“ (München), die „Crossing Lines“ produziert hat

Ulrich Krüger, für „Crossing Lines“ verantwortlicher Redakteur bei ProSiebenSat.1

Susanne Müller, Leiterin der Redaktion Spielfilm beim ZDF, und Wolfgang Feindt, beim ZDF zuständig für internationale Koproduktionen

Jörg Graf, RTL-Bereichsleiter Produktionsmanagement & Programmeinkauf

Sie beantworten folgende vier Fragen

Welche Erfahrungen haben Sie mit europäischen Koproduktion im Fiction-Bereich gemacht?

Wo sehen Sie die Chancen, wo die Risiken solcher Projekte?

Werden Sie künftig verstärkt in diesem Bereich tätig sein?

Zurzeit setzen US-Serien weltweit den Maßstab für innovatives und attraktives Fernsehen. Trauen Sie der europäischen Film- und Fernsehindustrie zu, mit den Amerikanern gleichzuziehen?

Jörg Graf stellt fest: „Europäische Sender können Budgets von 3 Mio. US$ für eine Serienepisode niemals refinanzieren. Somit ist es für bestimmte europäische Formate schwierig, im internationalen Wettbewerb zu bestehen. Hier können Co-Produktionen, bei denen sich mehrere Sender oder Finanzierungsbeteiligte das Investitionsrisiko teilen, ein Weg sein, Inhalte zu produzieren, die ansonsten in Europa nicht herstellbar wären.“

 

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