„Was Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Bürger angeht, sollten wir uns an den USA orientieren. Telefonüberwachung, Onlinedurchsuchung, Datenspeicherung und ab und zu ein Fingerabdruck, das ist kein Teufelszeug. Wer das nicht will, kann sich ja zuhause hinter dem Ofen verkriechen.” So SWR-Mitarbeiter Rainald Becker aus dem ARD-Hauptstadtstudio im gestrigen Tagesthemen-Kommentar. Nun, auf keinen Fall darf man Laptop und Handy hinter den Ofen mitnehmen. Denn auch dann greifen all die aufgezählten „Maßnahmen. Man müsste seine elektronische Kommunikation einstellen. Doch nicht nur das gewählte Bild ist falsch. In dem Kommentar stimmen anscheinend nicht einmal die Fakten, wie netzpolitik.org darstellt. In den USA gibt es keine Vorratsdatenspeicherung. Oder hat Rainald Becker eine andere Datenspeicherung gemeint?
Der SWR ist übrigens der Sender, in dem jetzt die Tochter von Wolfgang Schäuble und Ehefrau des CDU-Generalsekretärs, Christine Strobl, Fernsehspielchefin werden soll – nachdem viele andere Bewerber für diesen Posten ihre Bewerbung zurückgezogen hatten, wie die Berliner Zeitung auf Seite 1 darstellt. Sie ist seit elf Jahren beim SWR, war Trainee im Marketing, dann freie Radio-Mitarbeiterin (SWR 4), bevor beim Intendanten Peter Voß als Personal- und Etatreferentin tätig war. Seit 2007 leitet sie die Abteilung Kinder- und Familienprogramm.