„MDR soll staatsnah bleiben“

So titelt heute die Sächsische Zeitung einen Bericht über die Antworten der Landtagsparteien auf Wahlprüfsteine der Interessengemeinschaft der Landeskulturverbände.

 

„Diese sogenannten Wahlprüfsteine sind die einzige Form, in der die Parteien Farbe bekennen müssen. Und selbst wenn sie es nicht tun. Ihre Phrasen und das Ausweichen sagen viel aus. So geht die CDU-Fraktion als einzige Partei nicht auf die Frage nach einem möglichen Novellierungsbedarf beim seit 1991 beschlossenen MDR-Staatsvertrag ein. Das bedeutet im Umkehrschluss: Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum ZDF-Staatsvertrag und eine unzureichende Politikferne bei den Öffentlich-Rechtlichen will man offenbar ignorieren – ergo soll der MDR staatsnah bleiben. Forderungen der Oppositionsparteien nach einer vielschichtigeren, möglichst geschlechterparitätischen und kompetenteren Zusammensetzung des Rundfunkrates bleiben von der derzeitigen Regierungspartei ungehört“, stellt Bernd Klempnow fest.

 

Sächsische Zeitung, 15.07.

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)