Sucht der MDR wirklich oder macht er nur eine Kampagne für den Weihnachtstatort?

Der MDR sucht:

einen jungen Mann mit dunkler Mütze und dunkler Jacke, der ein Kind auf dem Arm hält. Das Kind hat eine beigefarbene Mütze und eine rote Jacke an

eine Dame mit blonden Strähnchen im Haar und einem Kinderwagen. Sie isst eine Bratwurst. Zu ihr könnte auch eine junge Frau gehören, mit einem Kind an der Hand, das eine regenbogenfarbene Jacke trägt.

 

eine junge Frau mit dicker weißer Jacke und weißem Schal, die sehr intensiv ihr Handy bearbeitet

zwei Jugendliche, blond und schlank, einer hat eine dunkle Mütze auf, die Zwei scheinen viel Spaß zu haben

zwei Frauen, eine mit schwarzer, eine mit brauner Jacke, die die Arme untergehakt haben – es war kalt am 5. April

zwei Jungen, einer mit schwarzer Mütze, die gelbe Karos hat und mit einer blau/schwarz/orange karierten Jacke, der andere hat eine dunkle Jacke mit hellblauer Kapuze und einer blau/schwarzen Mütze

ein Pärchen mit Strickmützen und dicken Schals, er hat eine grüne Jacke an, beide standen an einem beigefarbenen Wohnmobil des Drehteams.

 

Sie alle waren am Freitag, dem 5. April 2013 zwischen 7 und 19 Uhr bei den Dreharbeiten auf Marktplatz in Weimar dabei und könnten so ins Bild der Tatort-Kameras gerutscht sein.  An diesem Tag wurde ein SEK-Einsatz am Rathaus gedreht. Damit man die Aufnahmen nutzen und ausstrahlen kann, braucht man nun eine Einverständniserklärung von den Leuten, die im Bild sind.

 

Eigentlich sucht man sich die Darsteller vorher aus. Hier war es mal umgekehrt. Oder auch nicht? Viele Medien berichten über das Versäumnis der Produktionsfirma. Der TATORT, der an Weihnachten ausgestrahlt werden soll, ist schon jetzt im Gespräch. Und er wird es wohl auch bleiben. Oftmals dann auch mit dem Hinweis, dass man nach Leuten, die ins Bild liefen, suchen musste. Die nächste Mitteilung wird wohl sein, dass immer noch einige Gesuchte fehlen, dann, dass eine besonders schöne Szene leider nicht gezeigt werden kann, wenn einer nicht gefunden wird. Danach werden wohl einige der „Protagonisten“ interviewt werden, wie sie ins Bild kamen, was sie an dem Tag erlebten. Die „Suche“ trägt als Thema einige Wochen. Und viele wissen dann – zu Weihnachten gibt es einen MDR-Tatort mit Christian Ulmen und Nora Tschirner aus Weimar.

 

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)