Immer wieder wird behauptet, dass die Mehreinnahmen durch den Rundfunkbeitrag auch dadurch zustande kommen, dass nun alle Schwarzseher erfasst würden. Sicher, diese haben nun keine Möglichkeit mehr, die Beitragszahlung zu umgehen. Der Preis dafür ist jedoch, dass auch diejenigen bezahlen müssen, die über keine Rundfunk-Empfangsgeräte verfügen.
So hat das Statistisches Bundesamt (online) dargestellt, dass die Ausstattung der Haushalt mit fernsehgeräten seit 2009 gestiegen ist, doch zum 1.1.2014 bei 97,5 Prozent lag. (zum Vergleich 2009: 95,9 Prozent). Die Ausstattung der Haushalte mit Radiogeräten soll zum 1.1.2015 bei 90 Prozent gelegen haben.
Diesen Daten ergeben sich, so das Statistische Bundesamt (online),
„im wesentlichen aus zwei Erhebungen – der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) und den Laufenden Wirtschaftrechnungen (LWR) vor. Über die Ausstattung mit PC hinaus liefert die Erhebung über die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien in privaten Haushalten (IKT) auch Angaben über die Ausstattung mit Internetzugang.
Die EVS ist mit einem Erhebungsumfang von rund 60 000 Haushalten die größte freiwillige Haushaltserhebung. Sie findet alle fünf Jahre statt und ist aufgrund des großen Stichprobenumfangs in besonderem Maße geeignet tief gegliederte Ergebnisse für die unterschiedlichsten Haushaltsgruppen abzubilden. Bei den LWR werden jährlich rund 8 000 Haushalte befragt.“