Die taz hat den internen Revisionsbericht zum KI.KA-Skandal veröffentlicht. Der Bericht ist als PDF zum Download auf den Seiten von taz.de zu finden. „Der Bericht erlaubt einen minutiösen Einblick in die Kontrollproblematik beim Kinderkanal, aber auch beim MDR und enthält Lehren für den gesamten öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Daher gehört er an die Öffentlichkeit”, begründet Steffen Grimberg in seinem Artikel „Spannend wie ein Krimi“ die Veröffentlichung des Berichts.
In einem weiteren Artikel („Das Gezocke von Erfurt“) geht er noch einmal auf die Rolle und Verantwortung des heutigen NDR-Fernsehdirektors ein und zitiert MDR-Rundfunkrat Dirk Panter: „Ich empfinde das schon als starkes Stück von Herrn Beckmann, alles von sich zu weisen und jetzt häppchenweise einzuräumen, dass er mehr weiß.“ NDR-Justiziar Werner Hahn verweist darauf, „dass auch im aktuellen Bericht“ Frank Beckmann nicht im Mittelpunkt stehe. Zudem hätten „die Betrügereien des Kika-Herstellungsleiters unstreitig nicht in der Zeit stattgefunden, in der Herr Beckmann beim NDR, sondern beim Kika tätig war“. Dazu stellt Steffen Grimberg fest: „Eine Ehrenerklärung sieht allerdings anders aus.“
Weiter berichtet er, dass es offene Kritik an Beckmanns Nachfolger Steffen Kottkamp gebe. „Der habe sich vor dem Rundfunkrat schlecht geschlagen und sei trotz der brisanten Thematik kaum vorbereitet erschienen, heißt es in Gremienkreisen.“