Unter der Überschrift „Meinungsvielfalt braucht Medienvielfalt“ (pdf, S. 33) heißt es:
Das öffentlich-rechtliche Medienangebot ist in der veränderten Medienlandschaft unverändert wichtig. Es muss auch auf neuen Ausspielwegen im Internet und für neue Zielgruppen relevant sein und Aufmerksamkeit finden. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk soll sich auf seine Kernaufgaben rückbesinnen. Dadurch kann er Relevanz zurückgewinnen. Wir wollen eine vorurteilsfreie Diskussion über die Neuordnung der öffentlich-rechtlichen Rundfunklandschaft in Deutschland. Wir streben langfristig die Zusammenlegung von ARD und ZDF unter einem Dach an: Kostspielige Doppelstrukturen sollen beseitigt werden, die Programmvielfalt erhalten bleiben. Bei der Gestaltung der Programme muss die Rolle der vielfältigen und leistungsfähigen deutschen Produktionslandschaft angemessen berücksichtigt werden. Wir treten für gesunden Wettbewerb und auskömmliches Nebeneinander öffentlich-rechtlicher und privater Medien ein. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen privater Medien müssen so sein, dass sie sich im Wettbewerb behaupten können.
Doch warum will die CSU nicht alle öffentlich-rechtlichen Angebote unter einem Dach zusammenführen, also das Deutschlandradio noch dazunehmen? Zumal es unter einem Dach auch mehrere Anstalten geben kann – so wie jetzt unter dem Dach der ARD neun Anstalten sind. Allerdings würde das Dach etwas zusätzlich kosten – ohne etwas zusätzlich zu bringen.