Neuer Rundfunkbeitrag kann Werbefreiheit von ARD und ZDF „finanzieren“

Nachdem die Mehreinnahmen aus dem Rundfunkbeitrag die Debatte losgetreten haben, macht sich nun auch Rheinland-Pfalz für eine Reduzierung der Werbung bei ARD und ZDF stark. Dies gehe aber nur mit einem Konzept, dass Beitragserhöhungen ausschließt. Ein solcher Schritt könne aber nur mit einem konkreten Konzept erfolgen, dass deutliche Beitragserhöhungen ausschließt, berichtet digitalfernsehen.de.

 

Faktisch könnte man ARD und ZDF schon jetzt werbefrei machen. Zum einen hat die KEF vorgeschlagen, den Rundfunkbeitrag um 73 Cent zu reduzieren. Damit will sie nur die Hälfte der Mehreinnahmen an die Beitragszahler zurückgeben. Die andere Hälfte soll nach einer Evaluierung des Rundfunkbeitrags dazu dienen, „Unwuchten“ im Beitragssystem abzubauen. Dies bedeutet: Die von der KEF berechneten Mehreinnahmen würden eine Entlastung von 146 Cent je Beitragszahler ermöglichen – wenn die Annahmen Realität. Im Januar hatte die KEF zudem ausgerechnet, dass eine Werbe- und Sponsoringfreiheit bei ARD und ZDF mit 125 Cent zu Buche schlagen würde.

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)