Nur harte Strafen bringen Unternehmen zur Räson

Fünf Prozent ihres weltweiten Umsatzes müssen künftig möglicherweise Unternehmen zahlen, die Datenschutzbestimmungen der EU verletzen, meldet heise.de unter Bezug auf die FTD. Entsprechende Pläne habe die EU-Kommission, die Näheres dazu man kommenden Montag vorlegen will.

 

So sollen Unternehmen hohe Geldstrafen zahlen, wenn sie falsch mit personenbezogenen Daten ihrer Kunden, Lieferanten oder eigenen Mitarbeiter umgehen, sie also unsicher speichern oder ohne Erlaubnis an Dritte weitergeben. Bisher hat die EU-Kommission derartige Sanktionsmöglichkeiten auf dem Gebiet des Wettbewerbs. Hier kann sie bei Verstößen Geldstrafen in Höhe von bis zu 10 Prozent des Jahresumsatzes aussprechen kann.

Man stelle sich vor, die deutsche Medienaufsicht könnte dem entsprechend die Presseunternehmen, Rundfunk- und Mediendiensteanbieter für Verstöße gegen Lizenzen belangen bzw. die Gerichte könnten entsprechende Streitwerte festlegen.

Die Berichterstattung würde sich ändern.

 

 

Kommentar verfassen

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)