Am Sonntag darf Radio-Fritz-Moderator Ken Jebsen wieder auf Sendung gehen. Er bekommt allerdings von RBB-Programmdirektorin Claudia Nothelle eine Ermahnung mit, so der Tagesspiegel.
Am Sonntag darf Radio-Fritz-Moderator Ken Jebsen wieder auf Sendung gehen. Er bekommt allerdings von RBB-Programmdirektorin Claudia Nothelle eine Ermahnung mit, so der Tagesspiegel.
Vor kurzem beging der Sender noch ihr fünfjähriges Jubiläum. „Franz Kappl und Stefan Deininger ermitteln seit fünf Jahren für den Tatort aus Saarbrücken. In dieser Zeit waren sie nicht nur damit beschäftigt, Verbrechen aufzuklären, sondern mussten auch erst als Team zusammenwachsen. Ein Blick zurück.“ So steht es auf der Homepage des SR. Am 15.10.2006 wurde ihr erster gemeinsamer SR-Tatort „Aus der Traum“ ausgestrahlt.
Mehrere Zeitungen berichten darüber, dass laut neuen Rundfunkstaatsvertrag Datschenbesitzer in Zukunft doppelt Rundfunkbeitrag bezahlen müssen, wenn ihre Datsche größer als 24 Quadratmeter ist (siehe Medienblog vom Samstag). Ein eindeutiges Dementi aus der Politik, die den neuen Staatsvertrag erarbeitet hat, gibt es bisher noch nicht. Der Rundfunkstaatsvertrag definiert als Haushalt jegliche Räumlichkeiten, die zum Übernachten geeignet sind. Wer also neben seiner Wohnung auch noch ein Ferienhaus oder eine Gartenlaube besitzt, der zahlt dann entsprechend mehrfach. Welche Folgen dies für die Datschenbesitzer ab 1. Januar 2013 haben kann, erläutert im Gespräch mit der Thüringer Allgemeinen Fred Fischer. Er ist im Bundesverband der Deutschen Grundstücksnutzer (VDGN) zuständig für Beiträge, kommunale Gebühren und Abgaben.
Ken Jebsen moderiert seit 2001 jeden Sonntag ab 14 Uhr vier Stunden lang „KEN FM“ bei Fritz vom RBB. Doch nicht so letzten Sonntag. Der Wellenchef hatte sich entschlossen, die Sendung abzusetzen, weil „gegen Ken Jebsen … im Netz derzeit schwere Vorwürfe erhoben (werden). Es kursieren Auszüge aus einem Mailverkehr zwischen ihm und einem Hörer seiner Sendung. Aufgrund einer Passage wird Jebsen nun vorgeworfen, Antisemit zu sein, den Holocaust und die Verbrechen des NS-Regimes zu leugnen.“ So Stefan Warbeck, der Programmchef von Fritz. Der RBB erklärte am Montag dazu, dass man „angesichts der neuen Vorwürfe“ die Sendung KenFM aussetzen musste. „Es ging darum, den rbb, sein Radioprogramm Fritz und auch den Moderator Ken Jebsen vor Schaden zu bewahren und eine Eskalation zu vermeiden.“
Bisher wurde immer behauptet, dass für Datschen und Lauben der ab 1. Januar 2013 geltende neue Rundfunkbeitrag nicht erhoben wird. So heißt es in einem von den Staatskanzleien verfassten „Argumentationspapier zum 15. RÄSTV“: „Für Datschen und Lauben wird kein Beitrag erhoben.“ (Quelle: Schreiben an den Landtag NRW vom 14.4.2011). Doch anscheinend gilt diese Aussage nicht für alle Datschen. Steht den vielen Kleingärtnern also neuer Ärger bevor?